Die Himmelsstürmer 1 – Im Käfig

Sommer, Fußball und viele weitere Themen begegnen Toni in seinem ersten gemeinsamen Abenteuer mit den Himmelsstürmern!

Über das Buch

Toni, der 14-jährige Linksaußen des örtlichen Fußballvereins, ist hin- und hergerissen. Sein ehrgeiziger Vater erwartet, dass er eine Profikarriere einschlägt. Das Zeug dazu hätte er, doch der wachsende Druck verdirbt ihm zunehmend die Freude am Spiel. Durch einen merkwürdigen Zufall lernt er die Himmelsstürmer kennen und stellt fest, dass es auch noch andere spannende Themen gibt. Gemeinsam mit der sympathischen Lina und ihren Freunden taucht er ein in eine Welt, in der ganz andere Dinge eine wichtige Rolle spielen. Doch es dauert nicht lange, bis er vor einer schwierigen Entscheidung steht. Wie wird sich Toni entscheiden?

Was steckt drin?

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Sport

Fußball, Turmspringen, Radsport …

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Freundschaft

Zusammenhalt, Teamgeist, Konflikte …

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Alltag

Glaube, Schule, Familie …

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Erwachsenwerden

Enttäuschung, Erwartungen, Verliebtsein …

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Pizza

Keine Himmelsstürmer ohne Pizza!

Kapitel 1 – Im Käfig

Alles schmeckte auf einer Pizza. Glücklicherweise wusste das Mimmos Pizzastand in der Schillerstraße zu würdigen. Viel zu selten gönnte sich Toni die Vielfalt an unterschiedlichen Belägen und Saucen seiner Lieblings-Pizzabude. Doch heute drehte sich alles um die Frage: Salami Rot-Weiß oder Gyros Hollondaise?
Lässig fuhr er mit seinem Skateboard durch die Straßen seines Wohnblocks und ließ das warme Freiheitsgefühl der gerade erst begonnenen Sommerferien auf sich wirken. Er genoss es, mit seinem Board durch die von der Sonne aufgeheizte Stadt zu fahren. Das – und nur das – fühlte sich gut an. Was sich hingegen nicht gut angefühlt hatte, war das wütende Gebrüll seines Vaters gewesen. Enttäuscht dachte er an die erst wenige Minuten zurückliegende Begegnung im Treppenhaus, als sein Vater meinte, ihn lauthals an das 17 Uhr-Sommertraining auf dem Sportplatz erinnern zu müssen.
‚Pffft‘, dachte Toni und schnitt einer Rollator-Omi am Zebrastreifen den Weg ab. ‚Dank dir rutscht Fußball auf meiner Prio-Liste gerade immer weiter in den Keller, Dad.‘
Mit einem gekonnten Kickflip sprang er auf den Gehweg und landete direkt am Ende der kurzen Warteschlange vor Mimmos Durchreiche.
„Hey! Geht‘s nicht ein bisschen vorsichtiger?“ Ein sonnengebräuntes Muskelpaket warf ihm einen geringschätzenden Blick über die Schulter zu.
„Oh, sorry, Großer. Da wär´ ich fast gegen deine Lackschühchen geknallt.“
„Wohl auf Ärger aus, was?“ Der Typ, den Toni als Oberstufenschüler ausmachte, drehte sich zu ihm um.
„Jetzt bleib mal locker! Ist ja nichts passiert.“ Toni trat kräftig auf das Teil seines Boards, das er gekonnt und ohne sein streitlustiges Gegenüber aus den Augen zu lassen, an der Vorderachse auffing.
„Komm. Vergiss es einfach.“ Die Brünette an der Seite des Schönlings zog ihn an der Schulter zurück.
„Genau. Hör auf deine Hübsche“, nickte ihm Toni bestätigend zu.
Kopfschüttelnd drehte sich der Riese um und ließ den Siebtklässler mit der blonden Mähne unter der Skater-Kappe hinter sich stehen.
„Ey, Toni. Was darf‘s heute sein?“, fragte ihn Mimmo kurz darauf mit seinem gewohnt italienischen Akzent.
„Machst du mir eine Gyros-Ecke mit Hollondaise?“
„Klar. Ohne Zwiebeln?“
„Du kennst mich. Ohne Zwiebeln.“
Pizzaessend saß er an der Bordsteinkante im Schatten einer großen Allee-Eiche. Als er sich den letzten Rest seiner Gyros-Pizza in den Mund quetschte, vernahm er plötzlich lauter werdende Jubelrufe. Den Mund übervoll verharrte er im Kauen und konzentrierte sich auf die Herkunft der Geräuschkulisse. ‚Klingt nach einer Sportveranstaltung …‘, überlegte er, Sauce auf die Straße kleckernd. ‚Aber hier gibt es doch nirgendwo einen Sportplatz … ?!‘
Zu Ende kauend erhob er sich und griff zu seinem Skateboard. Mit einem frechen ‚Tschuldige‘ klaute er dem Schönling, der mit seiner Freundin an einem Tisch direkt hinter ihm Platz genommen hatte, die Serviette, wischte sich die Fettflecken aus den Mundwinkeln und warf sie dem erstaunten Oberstüfler zurück auf den Schoß. „Wir sehen uns“, zwinkerte er den beiden zu, wandte sich ab und sprang in vollem Lauf auf sein Brett.
„Davon kannst du ausgehen, man!“ rief ihm das Serviettenopfer hinterher, was Toni jedoch kaum noch wahrnahm.
Er wechselte die Straßenseite und schoss ein schmales, leicht abfallendes Gässchen hinab. Treppenstufen wurden zu Rampen, Treppengeländer zu Grindstangen, bis er schließlich vor einer kleinen Parkanlage stand. Eine schöne, aus Backsteinen gebaute Kirche überragte die Baumwipfel großer alter Eichen, die vor vielen Jahren rund um das Gebäude gepflanzt worden sein mussten. Toni bemerkte die Menschenansammlung, die auf der im Schatten liegenden Seite der Kirche für den Lärm im Park sorgte. Er näherte sich der Menge, als diese erneut ein lautes Anfeuern startete.
Kein Zweifel, hier wurde Fußball gespielt, oder zumindest etwas Ähnliches. Aber wo? Der Park war für ein großes Fußballfeld viel zu klein. Doch als er den Rand des Publikums erreichte, überschaute er sofort die Lage. Ort des Geschehens war ein Kleinfeld, das von einer etwa einem Meter hohen Bande umgeben war. Ein eng gespanntes Netz, das sich an Stangen seitlich und über dem Spielfeld befand, machte das Konstrukt zu einer Art Käfig, aus dem der Ball nicht herausgeschossen werden konnte. Er machte acht Feldspieler aus, jeweils vier in einem Team. Da die Tore sehr klein waren, verzichtete man auf Torwarte und ließ stattdessen einen Spieler als ‚letzten Mann‘ zurück.

Fasziniert beobachtete Toni das Spiel. Er staunte über das hohe Tempo, bewunderte das präzise Ballgefühl der Spieler und ihr genaues Passspiel. Der Anzeige am linken Spielfeldrand entnahm er, dass die Mannschaft in den weißblauen Trikots mit 2:1 in Führung lag. Doch die Kicker in den roten Trikots befanden sich gerade im Ballbesitz. Ein Schuss aus zweiter Reihe verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter. Der Ball prallte von der Bande ab und wurde von einem großen, blonden Weißblauen entgegengenommen, der sofort umstellte und mit einem Pass über die Mittellinie blitzschnell einen Konter einleitete. Seine Mitspielerin nahm den Ball rückwärts laufend geschickt an, ließ mit einer Drehung um die eigene Körperachse ihren verdutzten Gegenspieler stehen und versenkte den Ball, ohne die Augen von ihrem Spielgerät zu lassen, gekonnt im gegnerischen Tor. 3:1!
Der aufbrandende Jubel riss Toni mit und mit einem lauten ‚Jaaaaa!‘ feierte er das letzte Tor kurz vor der Halbzeit. Begeistert beobachtete er, wie sich die Spieler der beiden Teams am Seitenrand zu einer kurzen Pausenbesprechung versammelten, als ihn plötzlich jemand ansprach.
„Toni?“
Überrascht blickte er sich um und schaute in zwei freundliche, mindestens ebenso überraschte Augen.
„Was … machst du denn hier?“
„Ich … Ich war gerade in der Nähe …“, druckste Toni ein wenig verlegen herum. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Du … kennst mich?“
„Ob ich dich kenne?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen lachte sie ihn beinahe aus. „Es ist ja nicht so, dass wir zweimal die Woche im Reli-Unterricht fast nebeneinandersitzen.“
Ungläubig starrte er sie an.
„Vor der letzten Klausur hast du dir sogar einen Kugelschreiber von mir geliehen.“
„Echt?“
Sie lachte wieder. „Also stimmt es, was alle behaupten.“
„Was … behaupten denn alle?“, fragte er, obwohl er sich die Antwort bereits denken konnte.

Kapitel

Seiten

Der erste Band der Himmelsstürmer ist im Jahr 2022 im Francke-Buch Verlag erschienen und erfreut sich von Beginn an wachsender Beliebtheit. Band 1 hat derzeit einen Auflage von über 1000 Büchern. Das sowie das viele positive Feedback zum Buch freut mich sehr. Häufig sind es sogar Erwachsene, die die Geschichten der Himmelsstürmer begeistern und diese dann gerne weiterempfehlen.

Habe das Buch als Erwachsene gelesen, bevor ich es einem Teenie geschenkt habe. Hat mich sowie den Beschenkten sehr angesprochen! Sind gespannt auf die Fortsetzung, denn die Geschichte lässt noch Fragen offen.

Judith

Eine gute spannende Geschichte, die ich gerne an Teenager verschenke und weiterempfehle.

Rosel

Sehr interessant, insbesondere für Fußballfans. Der Glaube an Jesus wird Teenies auf natürliche Weise nahegebracht. Wirklich gut gelungen!

Waltraud

Sorg dafür, dass es dir gehört!

Der erste Band der Himmelsstürmer „Im Käfig“ ist überall erhältlich. Du kannst ihn bei amazon *, direkt beim Verlag oder in deinem Lieblingsbuchladen bestellen. Achte beim Kauf in den unten stehenden Shops darauf, ob du dich für das eBook oder die gedruckte Ausgabe entscheidest.

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Über den Autor.

Hi! WILLKOMMEN auf meiner Autorenseite und damit bei den Himmelsstürmern, Toni und seinen Freunden, aber auch bei Tom und Gretchen und ihrem spannenden Adventsabenteuer. Hier erfahrt ihr mehr über meine Bücher, worum es in den packenden Geschichten tatsächlich geht, wo ihr sie kaufen und wie ihr mich unterstützen könnt.

Es ist sehr schön, dass ihr hier seid. Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen oder Gedanken zu meinen Geschichten habt. Ich freue mich über den Austausch mit euch!

Manuel

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