Im vergangenen Jahr wurde ich auf das Dienstrad-Konzept aufmerksam und begeisterte mich sehr schnell für die Sache. Ein anständiges Fahrrad stand schon seit mehreren Jahren auf der Agenda und das wäre nun eine passende Gelegenheit, ohne enorme Anschaffungskosten aufbringen zu müssen. Nachfolgend also kurz zusammengefasst, meine Jobrad Erfahrung für euch.
EDIT (April 2020): Mittlerweile konnte ich auch Erfahrungen mit BusinessBike sammeln. Einen Blogartikel hierzu gibt es noch nicht, aber einen Beitrag in meinem YouTube-Kanal. Per Klick auf das nachfolgende Bild, gelangt ihr direkt zum Video.
Jobrad – Das Dienstrad Leasing
Beim Prinzip des Dienstrad Leasings bezieht der Arbeitnehmer kostengünstig ein Fahrrad über den Arbeitgeber. In meinem Fall habe ich meinen Vorgesetzten auf das Jobrad-Prinzip aufmerksam gemacht und er wurde daraufhin Jobrad-Arbeitgeber. Auch unseren örtlichen Fahrradhändler konnte ich von dem Konzept überzeugen und auch er wurde Jobrad-Fahrradhändler. Hier habe ich mir ein schönes Giant Hardtail ausgesucht, das dort ohnehin gerade vergünstigt angeboten wurde.
Die Abzahlung des Rades erfolgt als sogenannte Gehaltsumwandlung. Die Rate wird also bequem über mein Bruttogehalt abgerechnet. Die 1%-Regel (Dienstwagenprivileg) sorgt für steuerliche Vorteile. Einmalige Anschaffungskosten gab es keine. Am Schluss verbleibt eine übersichtliche Restrate, zu der das Fahrrad abgelöst werden kann.
Erfahrungen mit Jobrad nach vorzeitiger Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Als ich mich im 17. Monat des Leasing-Prozesses befand, entschied ich mich aus diversen Gründen mein damaliges Arbeitsverhältnis zu beenden. Es gibt eine Art Abzahlungsplan in dem man die Restrate zum jeweiligen Zeitpunkt einsehen kann. Der Arbeitnehmer kann sich überlegen das Fahrrad abzulösen und zu behalten. In meinem Fall hatte aber keiner der Kollegen Verwendung für mein Rad was bedeutet, dass es an mir ist das Fahrrad abzulösen und die Restrate zu erbringen.
Meine Jobrad Erfahrung – Ein Fazit
Eigentlich ist/war alles super. Ich liebe es, Fahrrad zu fahren. Gerne einfach nur bei Wind und Wetter zur Arbeit, als Training, um zu verreisen oder auch um irgendwann mal den ein oder anderen MTB-Marathon zu fahren. Hierfür lässt sich verhältnismäßig günstig ein hochwertiges Rad über Jobrad oder auch einen anderen Leasingrad-Anbieter beziehen.
Ich habe mich ein wenig darüber geärgert, dass man mir bei der Schlussrate preislich nicht ein wenig entgegen gekommen ist. Nach mir haben mindestens zwei weitere Mitarbeiter sehr teure Fahrräder über Jobrad bezogen, ich konnte im Verwandten- und Bekanntenkreis Leute für diese Möglichkeit gewinnen und habe den ortsansässigen Zweiradhändler für die Sache gewonnen. Aber auch nicht so wichtig.
Jobrad Erfahrung als WinWinWin-Situation
Wenn ihr die Option habt, nutzt sie. Egal ob über Jobrad, BusinessBike oder einen anderen Anbieter. In der Regel freuen sich die Arbeitgeber über die Option ihren Mitarbeitern Boni anbieten zu können. Ich habe die Möglichkeit auch immer als WinWinWin-Situation empfunden. Der Händer verkauft ein Rad ohne Verluste, das er bspw. an mich ohne die Jobrad-Möglichkeit nicht verkauft hätte. Ich selbst kann in bequemer Bruttogehalt-Dienstrad-Leasing-Manier günstiger als der Verkaufspreis ein Rad bekommen und der Arbeitgeber profitiert mit wenig Aufwand von einem gesunden und motivierten Mitarbeiter.
Bestimmt haben einige von euch ebenfalls bereits Erfahrungen mit Jobrad oder BusinessBike gesammelt. Erzählt doch gerne mal, wie es euch ergangen ist.