FullSizeRenderWillkommen zum zweiten Teil der Artikelserie alternative Fortbewegungsmöglichkeiten. Teil 1 über das zuFußzurArbeitgehen findet ihr hier.

Nach wie vor geht es mir darum, irgendwie von der Arbeit nach Hause zu kommen. Morgens nimmt mich eine Mitfahrgelegenheit mit, die ich nachmittags allerdings nicht in Anspruch nehmen kann. Da ich mich nicht abholen lassen will, suche ich Alternativen, um möglichst schnell die knapp 10 Kilometer zurückzulegen.

Zu diesem Zweck war vor ein paar Tagen also ein Paket von der Firma MICRO in der Post und plötzlich stand als Testgerät der MICRO Flex Air 200 bei uns im Flur. Luftbereifte Räder mit 200 Millimeter Durchmesser, das Ganze zusammenklappbar. Also kletterte ich morgens bei meiner Mitfahrgelegenheit ins Auto, den Roller kurzerhand auf die Rückbank gelegt. Da ich zuvor noch keine Gelegenheit hatte das Gerät zu testen, war ich umso mehr auf die Heimfahrt gespannt.

Zum Feierabend ging es also los. Vor mir lagen ca. 9 Kilometer Asphalt mit einer Steigung von knapp 100 Höhenmetern und anschließender Abfahrt, auf die ich mich am meisten freute. Die Sonne knallte, die Pollen verschleierten die Sicht. Für mich persönlich also nicht die besten Voraussetzungen für sportliche Betätigungen, aber das hatte ich ja auch nicht vor. Gemütlich nach Hause cruisen war der Plan.

Nach einigen hundert Metern standen mir jedoch die ersten Schweißperlen auf der Stirn. Wenn man diese tretrollerbedingte Tretbewegung nicht gewohnt ist, brennt einem nach kurzer Zeit der Oberschenkel. Zumindest erging es mir so. Wechselt man die Beine, brennen einem nach kurzer Zeit beide Oberschenkel.

Anstiege konnte ich teilweise daher nur schiebend überwinden. Flache Passagen mit entsprechender Anstrengung und auch auf Abfahrten musste nachgeholfen werden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meinem fahrbaren Untersatz die Luftbereifung, obwohl prall aufgepumpt, im Wege stand. Zwar meisterte Der Roller komfortabel Unebenheiten im Asphalt und auch kleinere Stufen, abgesenkte Boardsteinkannten, aber er stand einfach sofort wieder wenn ich ihn nicht antrat und rollte nicht so schön aus, wie ich es erwartet hätte oder auch vom Skateboarden oder Inlinern kannte.

Alles in allem habe ich eine gute Stunde bis nach Hause gebraucht und war fix und fertig. Nix cruisen. Der MICRO Flex Air 200 ist ein super Gerät, keine Frage. Er ist auf Erwachsene ausgelegt, macht einen soliden und hochwertigen Eindruck. Man hat also kein Kinderspielzeug unter den Füßen. Für meine Zwecke scheint er allerdings nicht die optimalste Wahl zu sein. Für Lagerhallen, Parkplätze, kurze Wege in Städten: Hier scheint der Spaßfaktor garantiert. Um längere Strecken wie meinen Nachhauseweg zu meistern, werde ich allerdings noch andere Alternativen testen.

Auf dem Plan für die nächsten Artikel zur Serie stehen: Joggen, Radfahren, größere Tretroller oder auch ein Kickboard testen. Vielleicht werde ich mir auch mal einen Renault Twizy ausleihen, mal schauen.

Habt ihr noch kreative Ideen? Außergewöhnliche Verkehrsmittel, die das Auto vergessen lassen und sich umweltschonend fortbewegen lassen? Ich freu mich auf eure Vorschläge.

Kommt gut ins Wochenende!!